Frida Lauinger
Am 13. Januar 1913 in Mainz geboren, wuchs sie in einer antifaschistischen Arbeiterfamilie auf. Nach der Verhaftung einer befreundeten Polin wurde Frieda Lauinger ebenfalls mit einem Schutzhaftbefehl wegen »Verschwörung zum Hochverrat« verfolgt. Sie war 1942 / 43 neun Monate lang im Dahlberger Hof in Mainz inhaftiert; mit Misshandlungen und Folter sollte sie zu belastenden Aussagen gegen ihre Freundin und ihren Mann erpresst werden. Zu Verhören wurde sie in den »Gestapokeller« in der Kaiserstraße gebracht. Frieda Lauinger erkrankte schwer aufgrund der Haftbedingungen und der Folter; sie war jedoch in ihrer Haltung nicht zu beugen.
Sie blieb auch nach der Haft aktive Antifaschistin und sorgte z. B. schon kurz nach der Befreiung als KPD-Mitglied in der städtischen Wohnungskommission in Bretzenheim für die Verteilung des knappen Wohnraums vor allem an Arbeiterfamilien und Verfolgte.
Frieda Lauinger starb am 12. April 1984 in Mainz.