Ede Lauinger
Ede Lauinger wurde am 22. Mai 1911 in einer Mainzer Arbeiterfamilie geboren und organisierte sich bereits als Jugendlicher in Bretzenheimer antifaschistischen Gruppen und dem Rotfrontkämpfer Bund (RFB). Er war an vielen Aktionen beteiligt, um Versammlungen und Aufmärsche der Nazis zu verhindern.
Kurz nach der Machtübertragung an die Hitlerfaschisten wurde Ede Lauinger mit vielen anderen Bretzenheimer Kommunisten und Sozialdemokraten von einer antifaschistischen Demonstration weg verhaftet und in dem gerade eingerichteten Konzentrationslager Osthofen mehrere Wochen inhaftiert. Diese Praxis der kurzzeitigen Verhaftungen wurde insbesondere in den ersten Jahren der Nazierrschaft sehr häufig praktiziert, um die Gegner durch die Demonstration der Macht und die zugefügten Torturen zu beugen. Ede Lauinger wurde 1940 zwangsrekrutiert und kam 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Er blieb als Arbeiter aktiver Kommunist und Antifaschist.
Er starb am 14. Oktober 1983 in Mainz.